(Energy) Drink Testing

Dienstag, 6. November 2012

Wenn's ums Überleben geht II (Rockstar Recovery Grape Test)

Die Rockstar-Party geht weiter! Diesmal mit einem weiteren "Erholungs"-Getränk, ähnlich dem Rehab von Monster. Einen Rockstar Recovery haben bzw. hatten wir ja auf dem deutschen Markt, der US-Markt bietet allerdings weitere Möglichkeiten; eine davon ist Grape. Rockstar Recovery Grape soll dann helfen, wenn man den Boost am dringendsten braucht - ganz im Gegensatz stehen aber die Inhaltsangaben der leistungssteigernden Inhaltsstoffe, wenn man sich ein Maß an anderen US- Energy Drinks nimmt. Mit 1000mg Taurin pro 240ml (~416mg/100ml) bleiben wir da noch in der Spur, allerdings liegt der Koffeinwert mit 80mg/240ml deutlich unter dem Standard, auch Panax Ginseng mit 50mg/240ml ist nicht so stark vertreten wie sonst (bis zu 200mg/240ml). Der "Energy Blend"-Gehalt ist mit 1,2g (240ml) fast US-normal.
Weiterhin ist nicht angegeben, wie viel Weinbeere enthalten ist, mehr erfahren wir aber über eine Art Kaktus (Opuntien-Extrakt; 25mg/240ml) und die Mariendistel - 20mg/240ml. 
Rockstar wie immer etwas schwammig bei gewissen Angaben, allerdings hat sich die Marke oft genug bewiesen. Der deutsche Recovery war ja in meinen Augen nicht zu verachten, hoffen wir also hierbei das Gleiche. 


Bild: sodacrazy.com

Geschmack: Ich bin überrascht! Wenn man es so sagen kann, dann schmeckt der Rockstar Recovery Grape wie ein deutscher Rockstar Xdurance Blue, besitzt halt nur die typschen Recovery-Eigenschaften: Keine Kohlensäure und dieses gewisse Kratzen im Hals. Trotz des niedrigen Zuckergehaltes merkt man die Süße des Getränkes schon von den Lippen an, auch unterstützt durch die fehlende Kohlensäure, die eben durch das Ausbleiben dafür und für den Geschmack Platz macht. Xdurance-Fans werden das nun vermissen, denn das sorgt gleichzeitig für ein wässriges Gefühl, das sich bis in den Nachgeschmack durchzieht, wo es dann leicht kratzig wird. Allerdings nicht so kratzig, wie man es vom deutschen Recovery Lemonade oder dem Iced kennt. 
Geschmacklich hat Rockstar Recovery Grape irgendwie gar nichts von einer Weinbeere, es ist eher der Granatapfel (siehe Xdurance), den wir hier zu schmecken bekommen, wenn auch in seiner intensivsten Form erst langsam nach dem Schlucken auftauchend.

Geruch: Hier findet man zum Xdurance Blue fast gar keine Unterschiede, bis auf das fehlende Prickeln in der Nase. Recovery Grape dringt vielleicht etwas tiefer und beansprucht dir Riechnerven mehr. Von Weinbeere weiterhin keine Spur, Granatapfel und Blaubeere sind immer noch mit dem Kampf um die Vormachtstellung beschäftigt.

Erwartungen: Ich war wirklich komplett perplex, als mir der so bekannte und von mir geliebte Geruch und Geschmack entgegenschlug. Vielleicht hätte ich ein wenig mehr Abwechslung erwartet.

Effekt: Dass US-Drinks stärker dosiert sind, ist kein Geheimnis. Das spürt man auch, wenn das Zittern so leicht anfängt und die Konzentration einen neuen Höhepunkt erreicht hat, fast schon kurz vor dem Umschwung ins Negative.

Design: Hauptfarben sind diesmal lila und ein babyblau. Das "Rockstr", das doppelte "R", sowie die Striche in der obrigen Umrandung und dem Rockstar-Stern sind in diesem blau gehalten. "Recovery" plus die Schriften darunter plus die Infos rechts neben dem Stern ("only 10 calories per serving", "+ electrolytes + high caffeine") und das "non-carbonated Grape" ganz unten sind in weiß.
Auf dem Hintergrund zu sehen sind die Buchstaben "ROCKSt☆r" in leicht schrägen Linien quer über die Dose. Die restlichen Lücken sind schwarz.



Inhalt: 16 fl/oz oder 473ml

Preis: Bei americancandy.de gibt es die Dose für einen Preis von 2,99 Euro plus Versand (das gilt für einige Rockstar-Produkte aus dem Sortiment, andere sind sogar noch billiger). Somit ist das das günstigste, was ich bisher gesehen habe!

Homepage: www.rockstar69.com

                  www.americancandy.de

Ergebnis: Das Design ist jetzt vielleicht nicht das auffälligste mit seinen dunklen Farben, und man kann auch nur munkeln, was die Firma sich dabei gedacht hat, den Geschmack so ähnlich dem deutschen Xdurance zu machen, aber eins steht fest: Ich würde ihn definitiv einem Rehab von Monster vorziehen. Rockstar zeigt damit die Klasse, die die Marke besitzt. 

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